Zwangsversteigerung Wohnung als Doppelhaushälfte

Lfd. Nr. 1 - 1/2 Anteil an Sondereigentum, Verkehrswert:147.500,00 €
Lfd. Nr. 2 - 1/2 Anteil an Sondereigentum, Verkehrswert:147.500,00 €
Lfd. Nr. 3 - 1/2 Anteil an Grünland, Verkehrswert: 1.000,00 €
Lfd. Nr. 4 - 1/2 Anteil an Grünland, Verkehrswert: 1.500,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekten handelt es sich um beide 1/2 Anteile an der Wohnung SE-Nr. 1 in einem Neubau - von der Straße aus gesehen links (alle Räume in einer Doppelhaushälfte) nebst Sondernutzungsrecht an der Garage Nr. 1 sowie den jeweils 1/2 Anteil an zwei Grünlandflächen.

Die Wohnfläche beträgt ca. 189 m². Die Grundrisse der einzelnen Ebenen sind funktional und überwiegend zweckmäßig. Die wohnlich nutzbaren Räume sind natürlich belichtet und belüftet sowie ausreichend bemessen. Im DG ist ein Zimmer durch den Kamin in der Mitte des Raumes eingeschränkt. Hervorzuheben ist die große Terrasse im OG. Raumaufteilung:

EG: Treppenhaus, zwei Zimmer
OG: Treppenhaus / Garderobe, Bad, WC, Eltern, Küche/Essen, Wohnen, Terrasse
DG: Zimmer, Dusche/WC, zwei Kinderzimmer, Balkon

Das Bewertungsobjekt entspricht überwiegend den Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen. Nachteilig ist die Ausrichtung nach Nordosten. Die Ausstattung ist noch zeitgemäß. Es besteht Modernisierungsbedarf in Bezug auf die noch vorhandenen Holzverbundfenster und die unzureichende Wärmedämmung im Dachraum.

Garage: Nutzfläche ca. 16 m², Garagentor Aluminiumsektionaltor mit elektrischem Torantrieb; Kraftstromanschluss

Für die Grünlandflächen sieht der Flächennutzungsplan von Rottweil keine bestehende oder künftige bauliche Nutzung vor. Es handelt sich um Flächen für die landwirtschaftliche Nutzung.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung stand das Objekt leer, wurde jedoch sporadisch bewirtschaftet. Die landwirtschaftlichen Grundstücke waren nach Angabe verpachtet. Über die Pachthöhe und die Pächter lagen keine Information vor.

Gebäudebeschreibung:

Das Doppelhaus besteht aus EG mit Wohn- und Kellerräumen sowie Kellergarage, OG und ausgebautem DG. Das Gebäude wurde ca. 1973 in Massivbauweise errichtet und vor ca. 7 Jahre modernisiert. Gemäß der Teilungserklärung verfügt jede Sondereigentumseinheit über eine eigene Heizung. Die Bausubstanz ist nach Augenschein in einem durchschnittlichen Erhaltungszustand.

Fenster: Holzverbundfenster, teilweise PVC-Fenster isolierverglast vermutlich von 2005, Kunststoffrollläden im Dachgeschoss Dachflächenfenster einfach verglast
Elektroinstallation: dreiadrige Installation aus dem Baujahr, kein FI-Schalter
Heizung: Gaszentralheizung Baujahr 1989/1990 mit Niedertemperaturkessel, zentrale Warmwasserbereitung, Beheizung über Stahlgliederheizkörper, nach Angabe Gaszähler in der Einheit Nr. 2
Bodenbeläge: Fliesen, PVC, Laminat, Textilbelag
Sanitäre Einrichtung: für die Nutzung üblich, zwei Duschen, Badewanne, innen liegendes WC motorisch entlüftet
Weitere Ausstattung: Satellitenspiegel, Türsprechanlage nur im Obergeschoss

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Die Versteigerungsobjekte befinden sich in Rottweil, das Gebäude im Stadtteil Göllsdorf, ca. 3 km östlich von Rottweil, am nordwestlichen Ortsrand des Ortsteils.

Die nähere Umgebungsbebauung wird überwiegend von Ein- und Zweifamilienwohnhäusern geprägt. Gegenüber des Bewertungsgrundstücks befindet sich eine Pumpstation. Es handelt sich um eine ruhige und aufgrund großer Hausgärten und der Ortsrandlage gut durchgrüntes Wohnumfeld. Die Infrastruktureinrichtungen entsprechen der Größe von Stadt und Stadtteil. Eine Bushaltestelle besteht in einer Entfernung von ca. 400 m, die Haltestelle des Ringzugs in ca. 750 m.

Bei der Mühlwiesenstraße handelt es sich um eine Wohngebietserschließungsstraße. Bei der Ortsbesichtigung konnte nur geringer Anliegerverkehr mit entsprechend geringen Lärmimmissionen festgestellt werden. Das Grundstück steigt von Südwest nach Nordost um ca. 1,5 m an.

Die beiden Grünlandflächen liegen im Außenbereich, nicht ortsnah, Erschließung über Wiesenweg.